Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Nahrungsbestandteile, die im Darm des Menschen nicht abgebaut werden.
Sie stammen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln, sind wichtig für die Sättigung und eine funktionierende Verdauung. Ballaststoffe liefern dem Körper keine Nährstoffe oder Kalorien.
Polysaccharide, die in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommen wie z.B. Getreide, Obst oder Vollkornprodukte, sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile und können meist nicht durch Enzyme zerlegt und daher nicht verstoffwechseln und verwertet werden.
Man unterscheidet zwischen wasserlöslichen Ballaststoffen, vollständig abbaubar (Gemüse), und wasserunlöslichen Ballaststoffen, nur zu einem kleineren Teil abbaubar (Getreide).
Es entstehen kurzkettige Fettsäuren, die von der Dickdarmschleimhaut aufgenommen werden und so zu Schleimhautzellenbindung dienen.
Die täglich empfohlene Aufnahme von Ballaststoffen liegt bei 30 – 40 g, wobei die eine Hälfte aus Vollkornprodukten und der Rest aus Obst und Gemüse bestehen sollte.
Eigenschaften der Ballaststoffe | Vorkommen | Herkunft in der Pflanze | Eigenschaft besonders bei der Verdauung |
Cellulose | Holz | Zellwandbestandteil | Füllstoff, Wasserbindung |
Hemicellulose | Weizen & Rogen | Zellwandbestandteil | Quellstoff, Wasserbindung |
Pektin | Früchten | Zellwandbestandteil | Quellstoff, Wasser- und Ionenbindung |
Lingin | Gemüse | Holzbestandteil | Füllstoff |
Resistente Stärke | z.B. Kartoffeln | z.B. Kartoffel | Quellstoff, Wasserbindung |
Tabelle 3 *Eigenschaften der Ballaststoffe